Häs / Maske

Häs

Unser Häs ist – was der Name ja auch schon sagt – in Waldfarben gehalten. Die Schönbuch Hexen hielten sich Jahrhunderte lang im Wald auf und wurden dort nie von einer Menschenseele gesehen. Das haben sie unter anderem auch ihrem dezentem Häs zu verdanken. Mit ihrem braunen Rock und dem schwarzen Oberteil konnten sie sich gut tarnen – zumal sie oft erst nachts aus ihren Verstecken kamen. Die grüne Stola und Schürze ließen sie jedoch auch wenn der Schönbuch im Frühjahr grün blühte unerkannt bleiben. Im Herbst und im goldenen Schein der verwelkten Blätter trauten die Hexen sich nach draußen um vor dem langen Winter noch einmal das Tageslicht zu erblicken. Das Maisgelbe Kopftuch war daher eine perfekte Tarnung. Da es die Hexen immer an die Sulzeiche – einem der ältesten Bäume im Schönbuch – zog, blieben deren Eichenblätter oft am Rock der alten Hexen hängen.

Und dort hängen sie heute noch ...  

Maske

An unserer Maske erkennt man, dass die Schönbuch Hexen viel mitgemacht haben. Sie wurden vertrieben, sind ängstlich und vom Leben gezeichnet. Sie haben Falten, Warzen und eine sehr lange Nase, die fast bis ans Kinn ragt. Meist hatten die Hexen ein Auge etwas zugekniffen, da sie das Tageslicht nicht gewohnt waren und es ihnen unheimlich erschien. Teilweise mussten sie sich durch Gebüsch kämpfen und erhielten somit Kratzer und andere Verletzungen. Dennoch ist jede der Hexen wunderschön. Jede Hexe erzählt ihre eigene Geschichte, man muss nur ganz genau hinsehen ... 

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© Walddorfer Schönbuch Hexen e.V.